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Samstag, 17. März 2012

Heute schon gelacht?

Gerade im Alter ist es auch wichtig, daß man auch über sich selbst lachen kann . . . und hier ist ein herrlicher klitze-kleiner Sketch, den auch meine Frau gleich auf Anhieb verstanden hat:

Papas neues iPad
http://www.youtube.com/watch?v=v0FVm_H_D18 

Das iPad ist wieder da! *)
http://www.youtube.com/watch?v=KvLoUNlwNBM

Ja, so kann's einem im Alter gehen!


*) Bitte hier melden, wenn da auf diesem Video ein Copyright drauf liegen sollte!

Samstag, 22. Oktober 2011

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Das Morgen kann nur blühen,
wenn es im Gestern wurzelt
und im Heute wächst.

Verfasser unbekannt. Dieses Zitat wird Francois Denine zugeschrieben.

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Hier bin ich inzwischen Mitglied:
Pflege-SHV
Pflege-Selbsthilfeverband e.V.
Eine Initiative für menschenwürdige Pflege
.

Dienstag, 28. Juni 2011

Selbstmitleid: Wie viel Leid kannst du nach einem Schlaganfall ertragen?

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"Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte,
bis ich jemanden traf, der keine Füße hatte."

Von Helen Keller

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Du bist vom Schicksal hart getroffen und krank oder behindert?
Sorry, aber Selbstmitleid hilft dir nicht weiter.

Du hast im Leben immer zwei Möglichkeiten.
Du kannst resignieren und von der Brücke springen.
Du kannst dich aber auch auf die Hilfe deiner Freunde
verlassen und kämpfen, bis du wieder ein für dich
erträgliches Leben führen kannst.

Entscheide dich für ein neues Leben unter anderen Bedingungen
oder springe von der Brücke.
Aber sage nie, du hattest keine Wahl!

Ich helfe dir, wenn Du dich für das Leben entscheidest.
Aber ich kann dich auch gehen lassen, wenn du aufgibst.
Du bist frei in deiner Entscheidung!

Falls du dich gegen das Leben entscheidest,
werde ich das respektieren.

Magst du diesen Text für einen Grabstein?
Hast du noch genug Humor?
Es ist ein aus dem Lateinischen übersetzter Text aus uralten Zeiten:

Freundchen, es bitten die Knochen, nicht hier bei dem Hügel zu pinkeln.
Willst du gefälliger noch diesem hier sein - kacke nicht!
Brennessels Grab siehst du hier; drum verschwinde, du Kacker!
Raten möcht ich dir's nicht, hier zu entblößen den Arsch.
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Samstag, 2. April 2011

Alten- und Pflegeheime: Schlechter Ruf?

Letztes Update am 2. Februar 2012 - 12:26 h

 – Warum haben Alten- und Pflegeheime oft einen schlechten Ruf?
à Das Personal ist willig, aber das System ist schwach.

Siehe auch: Welt-Online vom 7.11.2010
Behörden schieben junge Behinderte ins Altersheim

Vorweg ein Wort zur Ehrenrettung der Pflegekräfte:
Soweit ich das gesehen habe, geben sich die Pflegekräfte alle Mühe, ihren Pfleglingen das Leben erträglich zu machen. Aber für so kleine Sonderwünsche, wie das Herausheben aus dem Rollstuhl und wieder ins Bett bringen, und bitte auch gleich nach dem Mittagessen, ist schlichtweg keine Zeit da. Mal geht es relativ schnell und mal gibt es Wartezeiten von 45 Minuten und mehr . . .
Und wer sich nicht hartnäckig genug meldet, der bleibt halt den ganzen Tag im Bett liegen . . .
Oder er sitzt so lange im Rollstuhl, bis er nach mehreren Stunden dort nicht mehr sitzt, sondern nur noch wie ein nasser Sack hängt.

Der Focus berichtete in seiner Ausgabe 32 (2009) über eine Studie zum Thema
„Gesundheit und Krankheit im Alter“
Das Pflegeheim

Aber auch dieser Artikel kratzt nur an der Oberfläche des Problemes.
Wer wissen möchte, wie es in einem Pflegeheim wirklich zugeht, der muß sich schon selbst ein Bild am Ort des Geschehens machen.
Vergessen wird in solchen Artikeln, wie beim Focus, leider oft, daß nicht nur alte und demente Menschen in ein Pflegeheim kommen. Es kommen auch jene Patienten in ein Pflegeheim, die aus dem Krankenhaus "ausgemustert" wurden, die aber auch nicht zu Hause im Familienkreis betreut werden können.
Zu diesem speziellen Personenkreis gehören zum Beispiel pflegebedürftige Schlaganfallpatienten.
Und genau diese Patienten fallen in Pflegeheimen oft durch das dort übliche Raster.

Ein Schlaganfallpatient müßte nach seinem Krankenhausaufenthalt eigentlich sofort in eine REHA-Klinik gebracht werden. Kann dieser Mensch aber nicht laufen, nicht ordentlich sprechen und muß er sogar noch mit Windeln versorgt werden, weil er nicht zur Toilette gehen kann, so paßt er nicht in das Konzept der meisten REHA-Kliniken.
Eine REHA-Klinik ist kein Pflegeheim und Pflegeheime sind nun einmal keine REHA-Anstalten.
Und ein Zwischending habe ich noch nicht gefunden.
Es bemühen sich zwar etliche Pflegeheime so etwas wie eine REHA-Station in ihrem Hause anzubieten, schaut man aber genauer hin, dann bleibt von echten REHA-Aktivitäten, die auf einen Schlaganfallpatienten ausgerichtet sind, herzlich wenig übrig.

Und jetzt beginnt der Teufelskreis, der leicht zu einer Depression bei einem Pflegling führt und diese dann immer mehr verfestigt. Diese Form der Depression ist auch unter dem Begriff der Erlernten Hilflosigkeit in der Wikipedia zu finden.
Irgendwann begreift auch so ein angeschlagener Pflegling, daß ihm in einem Pflegeheim kaum aus seinen Schwierigkeiten heraus geholfen wird, die ihm durch den Schlaganfall beschert wurden.
Im Pflegeheim wird er halt so, wie die anderen Alten auch, aufbewahrt.
Die wahrscheinliche Folge ist, daß der Lebenswille bei einem solchen Patienten sinkt und daß dieser eine Depression entwickelt oder daß sich eine bereits bestehnde Depression verfestigt.
Diese Depression kann dann wiederum dazu führen, daß der Pflegling sich in sein Schneckenhaus zurück zieht und sich jeglichen REHA-Maßnahmen verweigert.
Wird dann auch noch ohne Begleitung durch einen erfahrenen Psychotherapeuten ein stark sedierendes Antidepressivum wie Mirtazapin verabreicht, dann ist der Zug so gut wie abgefahren. Da hilft auch eine spätere Korrektur mit einem angemesseneren Medikament wie Fluoxetin oder Citalopram nicht mehr aus dem tiefen Loch einer Depression heraus.
In einem von mir beobachteten Fall weigert sich der Pflegling inzwischen, sich überhaupt noch in den Rollstuhl setzten zu lassen.
Der Pflegling hat schlichtweg Angst, im Rollstuhl allein gelassen zu werden.
Und er hat Angst, daß er, wenn er müde wird, nicht wieder ins Bett zurück gebracht wird.
Und damit schließt sich dann der Teufelskreis, der mit einer Pillengabe (Antidepressiva) nicht mal so eben überwunden werden kann. Manche Antidepressiva verstärken eher noch diesen Effekt des sich Zurückziehens.

Da wird in den Medien viel von einer artgerechten Haltung von Hühnern, Schweinen und anderen Tieren geredet und geschrieben . . .
Da werden ganze Wohnsiedlungen nicht gebaut, weil da irgend jemand den Wachtelkönig hat "singen" hören, ohne diesen jemals zu Gesicht zu bekommen . . .
Wo aber bleibt da die 'artgerechte' (und menschenwürdige) Betreuung von mehr oder weniger hilflosen menschlichen Pfleglingen?
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Donnerstag, 17. März 2011

Pflegeheime: Antidepressiva und Schlaftabletten . . .

Bei meinen Besuchen in Pflegeheimen bin ich zwangsläufig auch mit dem Thema Psychopharmaka, und hier insbesondere mit dem Bereich der Antidepressiva, in Berührung gekommen.
Es ist ja auch kein Wunder, wenn ein alter Mensch, der sich in ein Pflegeheim abgeschoben fühlt, eine Depression entwickelt . . .

Aufgefallen ist mir nun in einem Fall, daß da ein älterer Herr nach einem Schlaganfall mit Tabletten gefüttert wird, die ihn noch müder und antriebsloser machen als er es ohnehin schon in guten Zeiten war.
Die tägliche Pille bekommt er mit seinem Abendbrot, aber das Zeugs wirkt bis spät in den nächsten Tag hinein.
Der Knabe ist jetzt fast nicht mehr aus dem Bett zu bekommen und will partout nicht mehr in den Rollstuhl gesetzt werden.
Halleluja!
Das nenne ich eine ächt  "Altenheimgerechte Pille".

Also studiere ich jetzt Medizin.
Nein, nicht das ganze Spektrum, sondern nur den Teilbereich der Psychopharmaka, und diese auch nur, soweit sie eine größere Bedeutung für den Bereich der Alten- und Pflegeheime haben.
Als Autodidakt habe ich bisher immer die Grundlagen erlernt, die ich für meinen jeweiligen Beruf brauchte. Und das waren recht unterschiedliche Berufe, die soo eigentlich nicht zusammen paßten.
Also lerne ich jetzt wieder.
Das Internet bietet mir mit der Wikipedia und der Google-Suchfunktion ja einen herrlichen Studienplatz. Da ich auch der englischen Sprache mächtig bin, habe ich ein weites Informationsfeld vor mir.

In Sachen des besagten älteren Herren fiel mir auf, daß weder seine Angehörigen noch sein gesetzlich verordneter Betreuer eine Ahnung hatten, was ihr Schützling da so täglich eingetrichtert bekam.

Das fing schon mit dem Essen an.
Er hatte eine Magensonde und bekam da so eine bräunliche Flüssigkeit ("Nutrision advanced") zur Ernährung über einen Schlauch und zusätzlich bekam er auch noch feste Nahrung.
Und manchmal bekam er auch beides kurz hinter einander.
Dann kotzte er, weil die gesamte Menge wohl ein wenig zu gut gemeint war.
Um die Überfütterung zu ermöglichen, wurde auch das Protokoll über die erfolgreich verabreichten Speisen oft erst am Abend ausgefüllt, wenn das Malheur bereits geschehen war.
Da hatte also manch eine Pflegekraft keine Ahnung, was denn nun ihre Kollegin vorher schon so an Nahrung verabreicht hatte.

Die Angehörigen des Pfleglings hatten erst recht keine Ahnung, wie das denn da so mit den Medikamenten aussah.
Bis dann da einer mal etwas verwundert nachfragte, warum der alte Herr denn immer schläfriger und fauler wurde und daß auch seine Sprache undeutlicher und leiser wurde, wenn sie ihn besuchten.

Des Rätsels Lösung war eine schlichte kleine Pille mit dem Wirkstoff "Mirtazapin" aus der Gruppe der "tetrazyklischen Antidepressiva".
Schaut einmal in der Wikipedia genauer nach, und ihr werdet sehen, daß das eher eine Schlaftablette ist und kein zeitgemäßes Antidepressiva mit gezielter Wirkung zur Mobilisierung eines depressiven Patienten.

Da nun nicht jedes Medikament bei allen Patienten gleichermaßen wirkt, würde ich es genau soo machen - wie es die Ärtze ja auch oft tun - und dieses Medikament absetzen und gegen eine Pille aus dem Bereich der SSRI-Antidepressiva wie z.B. Prozac *) austauschen.
Die Folge könnte zwar sein, daß die Pflegekräfte dann mehr Arbeit mit diesem Pflegling haben, aber das Wohlergehen des Pfleglings wäre mir wichtiger!
Ein Versuch wäre es wert, denn schlimmer als jetzt wird es dem alten Herrn dadurch vermutlich kaum gehen.

Und noch etwas Unverzichtbares würde ich machen:
Ich würde einen Psychologen für die Behandlung meines Pfleglings hinzuziehen! 

*) Die Handelsbezeichnung "Prozac" habe ich absichtlich gewählt, weil sie den aufmerksamen und wirklich interessierten Leser zwangsläufig zu den in Deutschland erhältlichen Medikamenten "Fluoxetin" führt. :-)

Siehe auch: 
http://www.neuro24.de/antidepressiva.htm
und
Das Antidepressivum Fluoxetin kann die Erholung von Schlaganfall-Patienten verbessern.

Dienstag, 8. März 2011

Demenzkranke leben zu Hause länger als im Heim

Die Wissenschaftler rätseln noch, warum das so ist?
Komisch.
Wenn ich mir so das tägliche Leben in einem Pflegeheim ansehe, dann bin ich überhaupt nicht überrascht. Denn das gleiche Phänomen hatte man ja schon vor Jahren bei der ungewöhnlich hohen Säuglingssterblichkeit in Waisenheimen gemacht.

Wer Genaueres wissen möchte, der lese bitte à hier weiter.

und
und
Kommentierte Studie: